Scottieclan

Scottish Terrier - Coursing



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Scottish – Terrier – Hasenhatz


Ursprünglich aus dem Windhundsport, begeisterte Coursing (hier Hasenhatz) schon vor über 1800 Jahren. Es ist eine der ältesten Sportarten überhaupt und seit den Pharaonen Altägyptens, eine der königlichsten. (Also, für Scotties und deren Besitzer, eine durchaus angemessene Beschäftigung.) In England war es Königin Elisabeth I. (Regierungszeit 1558-1603), die die Anregung gab, Hetzjagden mit Windhunden als sportliches Vergnügen nach bestimmten Regeln durchzuführen. Heutzutage wird es aber mit einem Ersatzhasen (künstlich) durchgeführt. Ein generelles Verbot der Hetzjagd auf lebendes Wild besteht in ganz Deutschland, unabhängig von den älteren regionalen Verboten der Jagd mit Windhunden, seit dem 28.07.1936.
Semmel auf der Hatz....

Der heutige Gedanke ist auch ein völlig anderer. Früher war die Jagd zum Zwecke der Nahrungsversorgung. Heute dient das Coursing (nachfolgend Hasenhatz benannt) einer Betätigung in natürlicher Umgebung als Ersatzlösung für den Windhund bzw. Hund. Die Hetzjagd ist eine sportliche Freizeitbeschäftigung, in jedem Falle aber vor allem ein herrliches Vergnügen für alle Hunde, die daran teilnehmen. Sie werden es sehen wenn Sie nach der Hatz ihren Hund mit einem absolut glücklichen Gesichtsausdruck in Empfang nehmen dürfen.

Als Hetzobjekt wird eine mechanisch bewegte Attrappe benutzt. Dieser so genannte „künstliche Hase“ wird dabei an einer Schnur über Rollen gezogen, die so angelegt sind, dass deren Verlauf den natürlichen Haken des Hasen weitgehend entspricht. Bei Wiederholungsläufen werden die Rollen umgesteckt. (Die Hunde sind schlau, sie merken sich sonst den Verlauf des künstlichen Hasen).

Bei unseren Scotties darf man natürlich keine überragende Schnelligkeit erwarten. Darauf ist er ja nicht gezüchtet und selektiert worden. Aber auch bei diesen Hunden kann man das wölfische Erbe durchaus sehen. Wichtig ist die Zusammenarbeit. Ein Hund treibt das Hetzobjekt, während der andere versucht, den Weg abzuschneiden. Verliert einer der Hunde das Hetzobjekt aus den Augen, evtl. durch einen unerwarteten Haken, kann auch hier sehr schön beobachtet werden, wie nach dem künstlichen Hasen gesucht und auch die Orientierung am Hetzpartner benutzt wird, um die Beute schnell wieder zu finden und die Jagd fortzusetzen. Deshalb laufen die Hunde bei einer Hetzjagd idealerweise zu zweit.

Zwei Scotties während der Hatz......

Schnelligkeit ist von untergeordneter Bedeutung. Uns kommt es ausschließlich auf den Spaß für unsere Scotties an und wir hoffen, die Besitzer der Hunde haben ebensolche Freude an dem Spaß ihrer Hunde wie wir.

Übrigens: Hunde die nie erzogen worden sind, hören natürlich nach der Hatz genauso wenig wie zuvor! Aber Hunde die im Gehorsam stehen, hören nach der Hatz genauso wie vor der Hatz!

Aber denken Sie daran, der Zeitpunkt der letzten Fütterung sollte vor einem Rennen entsprechend gewählt werden. Ein voller Magen ist keine günstige Voraussetzung für sportliche Betätigung. Der Hund sollte vor dem Start auch noch etwas bewegt werden. Zum Beispiel etwas auf- und abgeführt werden damit sich die Muskulatur schon etwas dehnt und erwärmen kann. Nach dem Rennen wird der Hund am Ziel wieder in Empfang genommen und ordentlich gelobt, nach dem Motto: Dabei sein ist alles!

Die Zufriedenheit Ihrer Scotties nach Erreichen der Ziellinie wird Ihnen dies sicher bestätigen.

Scottie mit dem Objekt der Begierde...


Mit freundlicher Genehmigung von
Ute Pelludat